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Barfen für Anfänger

Barfen für Anfänger

Barfen für Anfänger – Was genau ist Barfen?

Barfen für Anfänger muss nicht schwer sein, wenn man sich mit den Grundlagen auseinandersetzt und auf ein paar Punkte achtet, kannst du es ganz leicht in deinen Tag integrieren.

BARF steht für „Born Again Raw Feeders“ und später für „Bones And Raw Foods“.

Im Deutschen bedeutet BARF „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“.

Der Begriff Barf wurde von einer Kanadierin mit dem Namen Debbie Tripp benutzt, um sowohl Hundebesitzer:innen zu bezeichnen, die Hunde nach dieser Methode ernähren, als auch das Futter selbst.

Die Fütterung ist nach wie vor sehr beliebt und kann nahezu auf jeden Hund und Hunderasse angewendet werden, da unsere lieben Vierbeiner mit der Rohfütterung gut umgehen können.

Wenn du gerade beginnst, beim Barfen wird komplett auf fertiges Nass- und Trockenfutter verzichtet, um somit die artgerechte Ernährung aufrecht zu halten.

Denn in den meisten für deinen Hund angebotenen Tierfutter bzw. handelsüblichen Tierfutter, ist nur ein Bruchteil an Fleisch enthalten und darum soll es hier in dem Artikel gehen.

Barfen für Anfänger ist mit ein paar kleinen Änderungen verbunden, die du aber leicht verstehen und umsetzen kannst.

Wie soll man mit Barfen anfangen?

Zunächst einmal wäre der erste und mitunter der wichtigste Schritt beim Barfen für Anfänger, dass du dich angemessen mit dem Thema BARFEN beschäftigst und dich darüber informierst.

Wie du es hier jetzt auch richtig tust =)

Planlosigkeit bzw. einfach mal in den Tierladen rein und Sachen kaufen wo BARF draufsteht, sollte nicht das Ziel sein.

Nur woher sollst du dir die ganzen Infos holen? Weiß auch der die Verkäufer:innen im Tierladen, auf was es beim Barfen für Anfänger alles ankommt?

Du kannst dir natürlich auch einen BARF Berater zur Seite holen, der jedoch sehr viel kostet, nicht nur Zeit sondern auch Geld, dass geht auch einfacher.

Barfen für Anfänger ist nicht so kompliziert, es sollte nur etwas strukturierter angegangen werden und nicht gleich drauflos alles mögliche zusammen suchen und dann schauen wie man es macht.

Dort wirst du dich nur in Details verlieren und am Ende nicht mehr wissen, was gut für deinen Hund ist und worauf es beim Barfen für Anfänger wirklich ankommt.

Gerne möchten wir dir hier an dieser Stelle den Kurs von DogTisch empfehlen der Barfkurs für Hund und Hundehalter:innen.

Hier geht es zum Kurs:

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oder dir hier einen ausführlichen Bericht ansehen.

 

Wie soll man mit Barfen anfangen

Wann kann man mit Barfen anfangen?

Prinzipiell kannst du sofort mit dem Barfen loslegen.

Auch wenn wir hier immer über Barfen für Anfänger schreiben, steht dem sofortigen Start nichts im Weg.

Allerdings solltest du bei einem Welpen mit dem Barfen etwas warten und ihn gerade zu Beginn zunächst einen fast flüssigen Brei geben, der noch kein Fleisch enthält.

Deinen Welpen kannst du etwa ab der 5. Woche daran gewöhnen und ihn Fleisch füttern.

Dabei sind magere Fleischsorten sehr wertvoll, zum Beispiel mageres Rindfleisch und gewolftes Truthahnfleisch empfehlenswert.

Wir empfehlen, dass du das magere Fleisch durch einen Fleischwolf drehst oder sehr sehr klein schneidest, damit sich die Welpen nicht verschlucken.

Ansonsten kannst du Barfen sofort umsetzen, was bei der Umstellung auf dich und deinen Hund zu kommt, ließt du im nächsten Abschnitt.

Umstellung auf Barfen?

Bei der Umstellung solltest du unbedingt Geduld mitbringen und nicht gleich aufgeben, denn je nachdem wie alt dein Hund ist und wie stark er sich bereits an das Fertigfutter gewöhnt hat, kann es schon ein paar Wochen dauern.

Unterschiede gibt es ebenfalls bei den Hunderassen, es kann nicht pauschal gesagt werden, dass dein Hund sofort mit macht und die Verdauung mitspielt.

Nicht jeder Hund verträgt rohes Fleisch, vor allem im Hinblick auf die Knochen- und Fettfütterung, solltest du vorsichtig sein.

Wenn du Fertigbarf benutzen willst, dann MUSS eine vorsichtige Umstellungsphase erfolgen.

Gerade bei einer zu schnellen und zu starken Umstellung, kann es passieren, dass dein Hund sehr schlecht auf Umstellung zum Barfen reagiert.

Daher taste dich nach und nach heran und du wirst merken, welche Vorlieben dein Hund hat.

Wir haben dir hier einen Punkteplan erstellt, der dir die Gewöhnung an BARF und deinen Hund etwas erleichtern soll.

  1. Setze bei deinem Hund einen Fastentag ein. Bei deinem Welpen lässt du eine Mahlzeit aus.
  2. Nach dem Fastentag gibst du deinem Hund vorwiegend helles Fleisch (Pute, Lamm, Huhn) und gedünstetes Gemüse.
  3. Ein paar Tage später kannst du Innereien ausprobieren, gut ankochen und dann in kleinen Portionen geben.
  4. Mische den Portionen Knochen bei. Weiche Knochen oder Knochenmehl.

Du wirst sehen, was dein Hund gut verträgt und wo er noch Schwierigkeiten hat, so kannst du nach und nach deine Mischung anpassen.

Richte dir eine Umstellungszeit von 10 – 14 Tagen ein und beobachte deinen Hund in dieser Zeit genauer.

Gerne kannst du den Online Kurs von DogTisch besuchen, hier wird exakt erklärt worauf es ankommt und es gibt sogar echten Support für dich =)

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Welche Fehler sollten vermieden werden?

Barfen für Anfänger kann gerade bei der Umstellung etwas umständlich sein, denn du weißt ja noch gar nicht was dein Hund verträgt und ob er alles so genüsslich verschlingt.

Du solltest beim Barfen für Anfänger unbedingt auf folgende Punkte achten, schreibe sie dir gleich am Besten auf und hefte sie dir direkt irgendwo gut sichtbar hin.

  • Vermeide eine zu schnelle Umstellung von Fertigfutter zum Barfen.
  • Knochen nicht gekocht dem Futter beigeben.
  • Schwein- und oder Wildfleisch in roher Form können tödlich sein.
  • Wenig Sachen auftauen, falls doch dann nur OHNE Verpackung sondern frei tauen lassen.
  • Zu wenig Vielfalt in der Mischung (Achtung: Mangelerscheinung)
  • Füttere ausschließlich oxalsäurehaltiges Gemüse (Spinat, Mangold, Grünkohl und co.)
  • Keine giftigen Nahrungsmittel beimischen, die dem Menschen gut tun.

Das sind erstmal so zu Beginn die häufigen Fehler beim Barfen für Anfänger.

Wie Barft man den Hund

Welches Fleisch kaufen?

Da dein Hund nun auch normales Fleisch bekommt, kannst du es auch normal kaufen und brauchst nicht extra einen Hundeladen gehen.

Daher ist es wie bei uns mit dem Fleisch, qualitativ hochwertiges Bio-Fleisch ist dabei natürlich deutlich besser als das billigste Fleisch beim Discounter.

Bei hochwertigem Fleisch verzichtet der Züchter auf unnötige Medikamenten wie Antibiotika und setzt auf Weidehaltung und gutes Futter.

Das siehst du dann auch beider der Qualität des Fleischs. Somit sind die Nährstoffe viel ausgewogener, die dein Hund dann direkt davon aufnehmen kann.

Bei kleinen Hunden reichen Abpackungen von etwa 200 Gramm aus.

Wenn du gleich bei deinem Discounter das Fleisch kaufen willst, dann kannst du hier auf die Gütesiegel achten: Haltungsform

Was darf beim Barfen nicht fehlen?

Grundsätzlich solltest du beim Barfen für Anfänger deinen Hund ausgewogen sein und du solltest dir einen Futterplan erstellen.

Dafür dann alles einkaufen, damit du immer genügend Vorrat hast und dir nichts am Speiseplan für deinen Hund fehlt.

Etwas Equipment wie zum Beispiel:

  • Gute Lagermöglichkeiten
  • Eine Waage
  • Einen großen Napf (mehr als handelsüblich groß)
  • und ein scharfes Messer sowie ein Pürierstab.
  • Optional Gefrierbeutel, wenn du vorkochst.

Ansonsten war es das schon und du kannst mit dem Barfen loslegen.

Wie Barft man den Hund?

Beim Barfen für Anfänger gilt das gleiche wie für jeden anderen auch. Die Mischung beim Barfen macht es aus.

Sie sollte vollwertig und ausgewogen sein.

Zu Beginn können wir sagen, dass ein Verhältnis von 70 % Fleisch zu 30 % Obst und Gemüse akzeptabel für Hunde die vor allem ruhig und älter sind.

Bei aktiven lebhafteren Hunderassen sieht das schon wieder anders aus.

Grundsätzlich kannst du für deinen Hund folgende Zusammensetzung der Rohfütterung berücksichtigen.

80 % Fleisch (bsp. auch Innereien, Knochen etc.)

20 % Gemüse und Obst.

Als Zusatz: natürliche BARF-Öle und Kräuter, die es in jedem gut sortierten Tierhandel gibt.

Als Beispiel haben wir die hier eine Übersicht erstellt, wenn du deinen Hund mit Getreide und ohne Getreide barfst.

Die Zusammensetzung ohne Getreide sollte wie folgt sein:

Insgesamt sollte ein Verhältnis von 80 % tierischen und 20% pflanzlichen Erzeugnissen sein

  • 80% tierische Erzeugnisse beinhalten
    • 50 %Muskelfleisch durchwachsen
    • 20% Pansen
    • 15% Innereien
    • 15% Knochen, Knorpel
  • 20% pflanzliche Erzeugnisse beinhalten
    • 75% Gemüse
    • 25% Obst

Die Zusammensetzung mit Getreide sollte wie folgt sein:

Insgesamt sollte ein Verhältnis von 70 % tierischen und 30% pflanzlichen Erzeugnissen sein

  • 70% tierische Erzeugnisse beinhalten
    • 50 %Muskelfleisch durchwachsen
    • 15% Pansen
    • 15% Innereien
    • 20% Knochen, Knorpel
  • 30% pflanzliche Erzeugnisse beinhalten
    • 40% Gemüse
    • 40% Getreide (gekocht)
    • 20% Obst

Du solltest wissen, dass diese Werte nur reine Empfehlungen und allgemeingehaltene Richtwerte sind, die für ausgewachsene und gesunde Hunde gelten.

Sofern dein Hund eine chronische Krankheit hat, suche doch vorher lieber einen Tierarzt auf.

Bei DogTisch wirst du gleich von Beginn alles lernen können, was das Thema Barfen für Anfänger oder generell das Thema Barfen betrifft, klick dich gleich mal rein und freu dich auf einen gelungenen Start:

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Was genau ist Barfen

Berechnung des Futters?

Bei der Berechnung des Futters beim Barfen für Anfänger kannst du im Prinzip nichts falsch machen.

Es kann keine exakte auf das Komma genau Angabe gemacht werden, da diese wiederum abhängig von Rasse, Alter, Gewicht und Aktivität ist.

Wir können sagen, dass der Grundbedarf an Futter gemessen am Körpergewicht errechnet wird.

Bei ausgewachsenen und gesunden Hunden wären das in etwas 2 – 4%.

Bei kleinen Hunden rechnen wir mit etwa 3 – 4%

Eine Beispielrechnung:

Wir berechnen den Grundbedarf für einen mittelgroßen Hund mit etwa 35Kg

Hier schätzen wir mit 2-3%

  • 2% → 35 * 2/100 = 700 Gramm
  • 3% → 35 * 3/100 = 1,050 Kilogramm

Der Grundbedarf eines mittelgroßen und 35 kg schweren Hundes liegt somit zwischen 700Gramm und 1,050 Kilogramm.

Die Menge des BARFs kann natürlich von Tag zu Tag ein wenig variieren.

Wichtig ist hierbei, dass das Gewicht und die Gesundheit deines Hundes langfristig stabil bleibt.

Wo und wie soll ich die BARF Zutaten aufbewahren?

Generell gelten bei der Aufbewahrung dieselben Regeln wie bei Fleisch oder Lebensmitteln für den Menschen.

Das Fleisch solltest du kühl aufbewahren und kurz vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen.

Bei tiefgekühltem Fleisch solltest du beim Barfen für Anfänger das Fleisch für einen Tag im Kühlfach auftauen lassen und in keinem Behälter lagern, da dies Bakterien hervorbringen kann.

Das ist bei uns Menschen nicht so das Problem, da wir Fleisch erhitzen und die Bakterien sterben, was bei Hunden die es roh verzehren nicht der Fall ist.

Bitte beachte wie bei allen Lebensmittel unbedingt die Hygiene- und Temperaturregeln.

Insbesondere an heißen Tagen.

Barfen Fazit

Wie mit allen Dingen hat auch das Barfen Vor- und Nachteile.

Es liegt ganz klar auf der Hand, dass barfen eine natürliche, gesunde und ausgewogenen Ernährung für deinen Hund ist, da du alle Zutaten immer frisch zubereitest und weißt, was dein Hund bekommt.

Es enthält keinerlei künstliche Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel, dass häufig bzw. sehr oft in den normal zu kaufenden Hundefutter enthalten ist.

Gerade in der Lebensmittelindustrie für Tiernahrung, werden einige Dinge einfach beigemischt die für deinen Hund vielleicht nicht so verträglich sind.

Gerade bei einer Futtermittelunverträglichkeit oder bei Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffen kannst du mit BARF sehr gut gegensteuern, denn du weißt ganz genau was dein Hund verträgt und was nicht.

Nun ja, es gibt hierzu leider noch keine gute und solide Studienlage die einen guten Vergleich darlegen.

Fest steht, dass durch die Rohfütterung allergieauslösende Stoffe ausgeschlossen werden können und die Nahrung frei von Zusätzen wie Farbstoffen oder Konservierungsmitteln ist.

Gerade bei typischen Allergien oder anderen Erkrankungen kann hier gut das Futter angepasst werden.

Nachteilige Stimmen sagen, dass Barf beim Hund eine Gefahr von Mangelernährung mit sich bringt, da der Hundehalter:innen die Futterrationen zusammenstellen.

Dabei können wertvolle Stoffe außer acht gelassen werden und gewissen notwendige Nährstoffe dem Hund enthalten werden, die er benötigt.

Daher wird BARFEN nachgesagt, dass es eine intensive Auseinandersetzung mit dem individuellen Nährstoffbedarf des Tieres geben soll und dies nur von sehr erfahrenen Hundehalter:innen angewendet werden sollte.

Gerade Barfen für Anfänger sollten sich mit dem Tierarzt zusammensetzen und einen Futterplan erstellen.

Nicht nur darauf zu achten, dass man vorwiegend mit rohen Lebensmitteln arbeitet und diese ein Nährboden für Bakterien und Parasiten sein können.

Das heißt, es können eventuell enthaltene Krankheitserreger gesundheitliche Schäden verursachen.

Wenn du das gleich zu Beginn alles auf einem Punkt lernen willst und aus einer Hand, die aus der Praxis und mit viel Erfahrung spricht, dann schau dir unbedingt der Kurs von DogTisch an.

Viel Freude beim Barfen

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